Für die Online-Schulung stellt die Stadt insgesamt 450 kostenfreie Zugänge bereit. Ziel des Projekts ist es, durch eine optimierte Bedienung möglichst vieler privat genutzter Holzöfen die Luftverschmutzung vor Ort zu verringern.
"Nach aktueller Forschungslage kann die Feinstaubbelastung um 45 Prozent, der CO2-Ausstoß um bis zu 50 Prozent und die Menge organischer Schadstoffe um bis zu 67 Prozent reduziert werden, wenn Holzöfen korrekt bedient werden”, erklärt Lars Ole Daub, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Siegen. In einer Online-Schulung zum Ofenführerschein lernen Bürgerinnen und Bürger, worauf es bei der korrekten Bedienung von Holzöfen ankommt. Damit möglichst viele Holzöfen-Haushalte gleichzeitig geschult werden können, hat sich die Stabsstelle Klimaschutz für eine Kooperation mit der deutschen Ofenakademie entschlossen. Kernstück ist ein knapp zweistündiger Online-Kurs, in dem Expertinnen und Experten erklären, worauf beim Heizen mit Holz besonders zu achten ist. Das Seminar kann jederzeit begonnen oder unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden. Im Anschluss erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein personalisiertes Umweltzertifikat. Mit den neu gewonnenen Erkenntnissen können sie zudem Kosten sparen, da für die gleiche Wärmeausbeute benötigt wird und sich der Wartungsaufwand deutlich reduziert. “Schon durch kleine Änderungen im Alltag können wir alle etwas für die Umwelt und den Klimaschutz bewirken. Ich würde mich daher freuen, wenn wir die Siegener Bürgerinnen und Bürger mit der Aktion unserer Stabsstelle für eine umsichtige Nutzung der Holzöfen in den Wintermonaten sensibilisieren können”, sagt Bürgermeister Steffen Mues.
Die Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Siegen bietet im ersten Durchgang insgesamt 450 kostenlose Zugänge für die Ofen-Akademie für alle Siegenerinnen und Siegener, die eine sogenannte holzbetriebene Kleinfeuerungsanlage nutzen. Der Ofenführerschein kann kostenfrei über die Internetseite www.ofenakademie.de/siegen absolviert werden. Dort kann ein Zugangscode abgefragt werden. "Je nach Nachfrage planen wir, die Aktion auszuweiten", verspricht Lars Ole Daub.