Bis 2016 hing das über zwei Meter breite und 1,60 Meter hohe Objekt an der zur Höhstraße hin gelegenen Fassade der Siegener Jugendherberge. Dies war 1957 eingeweiht und 1991 geschlossen worden. 1956 war Baubeginn der Jugendherberge, im gleichen Jahr hat Hermann Manskopf das Kunstwerk aus Stabstahl geschaffen. Mit klaren, fließend wirkenden Umrissen definierte Manskopf den Instrumentalisten, offensichtlich versunken in das Spiel einer verträumten Melodie. Trotz der betont stilisierten, aber nicht abstrakten Darstellung scheint aus dem Kunstwerk ein Anklang von Lagerfeuerromantik.
Als sich der Abriss der einstigen Herberge im Zuge der Erweiterungsplanungen für den Siegener Schlosspark abzeichnete, hatte sich der Kulturausschuss zunächst dafür ausgesprochen, das Kunstwerk an einem neuen Musikpavillon im Schlosspark anzubringen. Da die baulichen Planungen hierzu jedoch verworfen wurden, fiel die Wahl bei der Suche nach einem anderen Platz für den Lautenspieler auf das Musikschulgebäude.
Nach einer von KulturSiegen im Rahmen des Programms "Kunst im öffentlichen Raum" veranlassten metallrestauratorischen Instandsetzung und neuer anthrazitfarbener Beschichtung wurde der Fassadenschmuck nun an die bisher schmucklose Seitenwand des Gebäudes montiert, von der ausführenden Firma Gustav Bender und Mitarbeitenden des städtischen Bauhofs und Stadtreinigung. An der Westfassade des Gebäudes befindet sich bereits seit 1998 die Metallbandplastik "Töne (Ohrwurm)" von Björn Föll und Melanie Müller.