Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Institutionen und Verbänden kamen zusammen, um der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror zu gedenken.
In seiner Rede betonte Bürgermeister Steffen Mues: „Mit jedem Jahr rücken die Weltkriege und die unvorstellbaren Schrecken des nationalsozialistischen Terrorregimes weiter weg. Mit jedem Jahr werden Rufe lauter, das Gewesene doch nun endlich mal gut sein zu lassen und abzuhaken. Mit jedem Jahr steigt die zeitliche Distanz. Doch mit ihr und mit jedem wegfallenden Zeitzeugen steigt auch die Notwendigkeit, die Vergangenheit aktiv gegenwärtig zu erhalten! Auch wenn es schmerzt. Auch wenn es mühsam ist.“
Das diesjährige Motto des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge „Das Gedenken an die nächste Generation weitergeben“ griff Mues auf: „Wir müssen aus dem Blick auf die Vergangenheit Erkenntnisse über unser Hier und Jetzt ziehen!“ Er betonte, dass die Verantwortung für Frieden und Demokratie jeden Einzelnen betrifft: „Niemand darf sich der Verantwortung entziehen. In unserer vernetzten Welt kommt es auf die Solidarität jedes Einzelnen an, wenn es darum geht, unsere Demokratie zu schützen.“
Besonderer Dank galt den Abiturientinnen des Fürst-Johann-Moritz-Gymnasiums, die eigene Texte vortrugen, sowie dem Blechbläserquintett des Siegener Blasorchesters von 1926 e.V., das die musikalische Begleitung übernahm.
Im Anschluss an die Gedenkfeier wurden die Gedenkkränze auf dem Ehrenfeld des Hermelsbacher Friedhofs niedergelegt.